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Gusto ist schön, aber vollkommen empathielos. Er wächst in einer Pflegefamilie auf, klaut und dealt. Dann wird er, 19-jährig, erschossen. Harry Hole kommt - trocken und clean - aus Hongkong nach Oslo zurück, weil Oleg, Sohn seiner großen Liebe Rakel (s. "Der Schneemann", BA 11/08) verdächtigt wird, Gusto ermordet zu haben. Gusto erzählt die Geschichte seinem "Papa" im Rückblick (kursiv gesetzt), eine Orgie in Drogenkonsum und Gewalt, mit korrupten Polizisten und Politikern (bis ganz nach oben), gesteuert von dem mysteriösen "Dubai", von dem niemand weiß, wer er ist (Originaltitel: "Das Gespenst"; der deutsche Titel ist irreführend). Natürlich findet Hole heraus, wer Dubai ist, wie der zu Gusto und Oleg stand, wer Gusto erschossen hat und muss am Ende feststellen, dass all' seine Mühe vergebens war. Das 9. und letzte Mal, das Harry Hole nicht verdrängen kann, dass er immer nur Polizist sein kann (8. Folge s. "Der Leopard", ID-A 5/10). Ein furios spannendes Ende der Serie, das ein anderes Oslo zeigt, als das solidarische nach dem Attentat von Anders Behring Breivik. Unbedingt anschaffen. |
